Über zehn Jahre leitete Ivica Grlic die sportlichen Geschicke beim MSV Duisburg. Er ging mit den Zebras durch viele Höhen und Tiefen. Im Jahr 2022 gab es dann das Aus.
Die Kritik an Grlic wurde immer größer, mehrere Transferverfehlungen wurden ihm angekreidet. Seit Februar 2022 ist er nun auf dem Markt - und nun hat er eine neue Aufgabe gefunden.
Grlic wird neuer Sportdirektor beim FC Ingolstadt. Der taumelt - als Aufstiegskandidat in die Saison gegangen - gerade dem Abstieg entgegen. Sechs Niederlagen in Serie gab es, von den letzten 13 Partien gewann der FCI nur eine. Das kostete vor wenigen Tagen Ingolstadts Trainer Guerino Capretti den Job.
Zuvor musste auch schon FCI-Sportdirektor Malte Metzelder seinen Hut nehmen. Und Metzelders Nachfolger wird nun Grlic.
"In Duisburg hat Ivica Grlic zuletzt nachweislich unter Beweis gestellt, dass er einen entwicklungsfähigen, ambitionierten und sportlich erfolgreichen Kader zusammenstellen und führen kann. Er bringt darüber hinaus die langjährige Erfahrung und Akzeptanz als erfolgreicher Spieler und Kenner der Fußballbranche mit, die wir uns für die Position als Sportdirektor gewünscht haben. Damit passt Ivo perfekt in das für unseren Klub erforderliche Profil und wir freuen uns sehr, ihn beim FCI begrüßen zu dürfen", erläutert Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer die Personalentscheidung.
Und der Klub hat vor dem Kellerduell beim Letzten SV Meppen (Sonntag, 9. April, 13 Uhr) den großen Doppelschlag präsentiert. Grlic kommt als Sportdirektor, zudem wird Michael Köllner der neue Trainer.
Köllner wurde vor wenigen Wochen erst als Coach des TSV 1860 München beurlaubt, nun soll er den FCI vor dem Absturz in die Regionalliga bewahren. Sechs Punkte sind es nur noch auf den ersten Abstiegsplatz, da täte ein Auswärtsdreier beim Letzten mit doppelt neuem Personal auf verantwortlichen Positionen doppelt gut.
Köllner betonte bei seiner Vorstellung: "Ich bin glücklich, ab heute Cheftrainer des FC Ingolstadt 04 zu sein. Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle den Verantwortlichen für die sehr positiv verlaufenden Gespräche. Jetzt bin ich gespannt, die Mannschaft auch persönlich kennenzulernen, denn die Arbeit auf dem Rasen mit den Jungs ist das Schönste für einen jeden Trainer. Danach geht es dann Schlag auf Schlag weiter. Schon am Sonntag wartet der SV Meppen auf uns."